Innerhalb unserer Anlage befindet sich ein Brunnen, der aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen muß. Vermutlich gehörte er zur Kuranlage Brunnenhäuschen. Genaue Urkunden und Aufzeichnungen liegen nicht mehr vor, es gibt lediglich mündliche Überlieferungen.
Sollte der Brunnen wirklich aus der Anlage Brunnenhäuschen stammen, so ist er das einzige Überbleibsel von dort. Um 1840 war Schwelm als Kurstadt im Untergang begriffen, und vielleicht wollte man mit dem neuen Wasserreservoir die Quelle auffangen und das Image ein wenig aufpolieren.
Im Jahr 1937 befand sich das steinerne Relikt im Besitz des Schwelmers Wilhelm Biermann. Mit einer Schenkungsurkunde übergab er es dem Schwelmer Verschönerungsverein. Er schrieb:
"Mein Vater, der Lehrer Kaspar Biermann, hat den Brunnen erworben, nachdem dieser aus dem Brunnenhäuschen entfernt wurde. Er hat festgestellt, daß der Brunnen ein Geschenk Königs Friedrich-Wilhelm IV ist. Dies ist kaum anzuzweifeln, da mein Vater eng befreundet war mit den Museumsverwaltern Jakob Theisen und Dr. Dütschke. Meine Großmutter mütterlicherseits, Frau Fieseler, geb. Krümer, erzählte mir, daß sie für den König gekocht habe, als er anläßlich der Grundsteinlegung der lutherischen Kirche in Schwelm weilte. Er habe in dem Haus Hauptstraße gegenüber der Schillerstraße gewohnt."
Die Schenkungsurkunde von 1937 befindet sich heute im Besitz des Verschönerungsvereins.
Wie der Brunnen in unsere Anlage gekommen ist, weiß heute niemand mehr. Jahrelang schlummerte er im Verborgenen unter einer Birke, und der Zahn der Zeit hinterließ seine Spuren im steineren Zeitzeugen.
Ursprünglich war geplant, den Brunnen in der Gartenanlage abzubauen und im Schloß Martfeld wieder aufzustellen. Dies war jedoch - zum Glück für den Gartenverein - nicht möglich, da das alte Stück beim Transport hätte auseinanderbrechen können. Das letzte Relikt des Schwelmer Kurbetriebes wäre unwiederbringlich verloren gewesen.
Im Jahr 1993 wurde der Brunnen auf Veranlassung des Verschönerungsvereins durch den Schwelmer Steinbildhauer Walter Kessler saniert. Im gleichen Jahr wurden auch die Eisenringe, die den Brunnen zusammenhalten, durch den Schlossermeister Karl-Heinz Spormann saniert bzw. teilweise erneuert.
Ein Jahr später ließ der Verschönerungsverein dann noch 2 Sitzbänke neben dem Brunnen aufstellen, so daß sich dort bis heute eine historische Ruheoase befindet, die von Besuchern und Vereinsmitgliedern gerne aufgesucht wird.
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